1. Mitarbeiterempfehlungen
Ein Mitarbeiterempfehlungsprogramm besteht darin, dass Mitarbeiter Personen, die sie kennen, für offene Stellen eines Unternehmens empfehlen (in der Regel im Austausch gegen einen Empfehlungsbonus).
In diesem Fall werden die Kandidaten von Ihren bestehenden Mitarbeitern überprüft, um sicherzustellen, dass sie in Bezug auf ihre Qualifikationen und die Unternehmenskultur gut zu Ihnen passen.
Mitarbeiterempfehlungen sind auch gut für die Mitarbeiterbindung. In einer Studie von ICIMS wurde festgestellt, dass 50 % der empfohlenen Mitarbeiter mindestens 38 Monate im Unternehmen blieben, während dies bei nicht empfohlenen Mitarbeitern nur 22 Monate der Fall war.
Das Risiko besteht jedoch darin, dass Sie nur einen begrenzten Pool von Kandidaten haben, was nicht gut ist, wenn Sie versuchen, eine vielfältige Belegschaft aufzubauen. Es kann sogar sein, dass Ihr Talentpool nicht die gesamte externe Belegschaft repräsentiert.
Was die Flexibilität betrifft, so können Sie mit Hilfe von Empfehlungen Schlüsselpositionen viel schneller neu besetzen. Dies liegt vor allem daran, dass die „kulturelle Eignung“ eines neuen Mitarbeiters bereits einigermaßen geklärt ist.
2. Stellenbörsen/Stellenausschreibungen
Die Schaltung von Stellenanzeigen in Online-Jobbörsen ist eine weitere Standardmethode der Personalbeschaffung. Um den richtigen Kandidaten zu finden, müssen Sie strategisch vorgehen und die Art der Stellenbörsen auswählen, in denen Sie Anzeigen schalten.
Stellenbörsen beschleunigen Ihren Einstellungsprozess, da sie eine globale Reichweite haben und zu sofortigen Bewerbungen führen können. Beliebte Websites wie LinkedIn, Monster und Indeed ziehen viele Bewerber an, so dass sie für Unternehmen, die nicht so bekannt sind, hilfreich sein können.
Eine schlecht gestaltete Jobbörse kann jedoch Bewerber aufgrund einer schlechten Benutzeroberfläche abweisen. Außerdem kann die Suche nach Schlüsselwörtern im Lebenslauf qualifizierte Bewerber ausschließen oder sie diskriminieren.
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3. Online-Werbung
Wussten Sie, dass die meisten Bewerber bei der Suche nach ihrem nächsten Job Google nutzen?
Wenn Sie Ihre Bewerbungs- und Einstellungsraten schnell erhöhen wollen, ohne den Aufwand für SEO und Employer Branding zu betreiben, ist bezahlte Werbung der richtige Weg.
Sie können Ihre Stellenanzeigen auf Google schalten, indem Sie dafür bezahlen. Sie wählen die Schlüsselwörter oder Begriffe aus, die für Ihr Unternehmen oder Ihre offene Stelle relevant sind. Sie verfassen einen Anzeigentext für Ihre Stellenanzeige mit Links zu Ihrer Karriereseite oder der offenen Stelle selbst. Auf ähnliche Weise können Sie auch in sozialen Medien wie Facebook und Linkedin werben.
Bezahlte Werbung kann kosteneffizient sein, da Sie nur dann Geld ausgeben, wenn ein Bewerber, der sich für die Stelle interessiert, darauf klickt. Außerdem können Sie die Ergebnisse Ihrer Stellenanzeige verfolgen und messen.
Wenn Sie Ihre Anzeigen jedoch nicht gezielt schalten, könnten Sie ungeeignete Bewerber anziehen oder zu wenige Bewerbungen erhalten. Daher kann es sich auch um eine kostspielige Einstellungsmethode handeln.
4. Soziale Medien
Nach Angaben von Randstad nutzen 39 % der Bewerber soziale Medien, um ihre nächste Stelle zu finden. Und da Berichten zufolge 84 % der Unternehmen soziale Netzwerke zur Personalbeschaffung nutzen, ist es sinnvoll, dies ebenfalls zu tun.
Die Veröffentlichung von Stellenangeboten auf Ihren LinkedIn-, Facebook- und Twitter-Seiten kann Ihre Reichweite drastisch erhöhen und Ihnen den Zugang zu einem praktisch unbegrenzten Netzwerk von Bewerbern ermöglichen.
Sie können auch effektiv für Ihre Arbeitgebermarke werben, indem Sie Bewertungen von Mitarbeitern teilen und ihnen einen Eindruck davon vermitteln, wie es ist, für Ihr Unternehmen zu arbeiten.
Der direkte Kontakt mit den Bewerbern über Likes, Kommentare und DMs kann Ihnen helfen, Beziehungen zu Ihren Bewerbern für Ihre aktuellen und zukünftigen Stellenangebote aufzubauen.
Auf der anderen Seite ist das Recruiting über soziale Medien arbeitsintensiv. Sie brauchen eine persönliche Note, um effektiv zu sein, und keine automatisierten Antworten. Außerdem erfordert es mehr Zeit als das herkömmliche Sammeln und Prüfen von Lebensläufen.
5. Personalvermittlungsagenturen
Personalvermittlungsagenturen sind eine ausgezeichnete Wahl, um schwer zu besetzende Stellen zu besetzen. Sie bieten maßgeschneiderte Personaldienstleistungen und haben Zugang zu einem umfangreichen Netz potenzieller Bewerber. Außerdem haben Sie so mehr Zeit, sich auf Ihr Kerngeschäft zu konzentrieren.
Darüber hinaus können Sie einen Personalvermittler auch damit beauftragen, ein bestimmtes Talent zu kontaktieren, das für Ihren Konkurrenten arbeitet. Wenn Sie keinen direkten Kontakt herstellen wollen, kann ein Headhunter dies für Sie tun.
Die Inanspruchnahme eines Personalvermittlers kostet zweifellos Geld. Die Gebühren belaufen sich in der Regel auf etwa 20 % des Gehalts der vermittelten Person. Und manche Bewerber ziehen es vor, direkt mit dem Arbeitgeber in Kontakt zu treten, anstatt sich über eine Personalvermittlungsfirma zu bewerben.
6. Veranstaltungen zur Personalbeschaffung
Einstellungsveranstaltungen können von Jobmessen bis hin zu Hackathons und Schul-/Campusveranstaltungen reichen. Sie können persönlich an Universitäten oder virtuell durchgeführt werden, wie der Career Day von Amazon.
Neben Amazon organisiert auch Lego den Brick Factor, bei dem 100 Teilnehmer eine Bauherausforderung absolvieren, um den Titel des Master Model Builders zu gewinnen und auf der Stelle eingestellt zu werden.
Inzwischen veranstaltet IBM die DevelopeWeek. Es handelt sich dabei um die weltweit größte Entwicklermesse und Tech-Konferenzreihe mit über 8.000 Teilnehmern in New York, Chicago und Austin.
Für große Organisationen oder Unternehmen, die ihre Mitarbeiterzahl erhöhen wollen, kann dies eine effektive Methode sein, um schnell eine große Zahl neuer Bewerber zu gewinnen. Sie sind auch gut geeignet, um den Bekanntheitsgrad der Arbeitgebermarke zu erhöhen.
Sie könnten jedoch mit einer starken Konkurrenz durch andere Unternehmen konfrontiert werden, die an der gleichen Jobmesse teilnehmen. Oder Sie müssen Geld für Ihren Stand ausgeben, nur um aufzufallen. Und da es so viele potenzielle Bewerber gibt, kann es für Sie schwierig werden, alle Bewerber zu prüfen.