Grundsätzlich sind Einbrüche in Büros eher selten. Denn die Täter wissen, dass hier nicht allzu viel Bargeld zu holen ist. Teures technisches Equipment und oft zu geringe Schutzmaßnahmen machen Büroräume aber dennoch zu einem attraktiven Ziel. Besonders dreiste Diebe warten aber gar nicht erst darauf, bis alle Mitarbeiter das Büro verlassen haben.
Zugangsberechtigung verwalten: Nicht jeder sollte Zutritt haben
Auch während der Geschäftszeiten sollten sich externe Personen nicht unbemerkt Zutritt zum Büro verschaffen können. Wichtig ist das vor allem dann, wenn es keinen Empfangsbereich direkt am Eingang gibt. Die Zutrittsberechtigungen können auf verschiedene Arten verwaltet werden. Besonders einfach ist es natürlich, Mitarbeitern einen Schlüssel auszustellen und die Eingangstür immer zu verschließen. Hier herrscht jedoch ein gewisses Verlustrisiko und oft wird auch einfach vergessen, die Tür zu versperren. Zudem besteht das Risiko, dass Sie sich aussperren und die Hilfe von einem professionellen Schlüsseldienst in Anspruch nehmen müssen. Als deutlich praktischer erweist sich die Zugangsberechtigung über Chips oder Schlüsselkarten. Diese öffnen die Tür automatisch und bringen auch den Vorteil mit sich, dass sich die Eingangstür danach wieder automatisch verschließt. Zudem kann über Chips und Schlüsselkarten auch gleich die automatische Arbeitszeiterfassung erfolgen. Für Lieferanten, Besucher und Co. muss natürlich eine Klingel installiert werden, wenn die Büroräume nicht frei zugänglich sind.
Sicherheitssysteme installieren: Proaktiver Schutz ist wichtig
Das deutlich größere Risiko für einen Diebstahl beziehungsweise Einbruch besteht natürlich nach Büroschluss, wenn keine Mitarbeiter mehr vor Ort sind. Daher ist es wichtig, auch im Büro auf Präventionsmaßnahmen zu setzen. Das gelingt natürlich am besten mit sichtbaren Maßnahmen wie etwa Überwachungskameras. Doch hier müssen Unternehmen vorsichtig sein, denn die Überwachung der Mitarbeiter ist grundsätzlich nicht erlaubt. Werden Überwachungskameras nur nach Büroschluss aktiviert, ist die Installation aus rechtlicher Sicht aber durchaus möglich. Dennoch sollten Sie vorab Rücksprache mit den Angestellten halten und über den Sinn und Zweck der Kameras aufklären. Auch Alarmanlagen erweisen sich als praktisches Präventionsmittel, wenn es um versuchte Einbrüche geht. Hier muss jedoch auch die Lage berücksichtigt werden. Befindet sich das Büro in einem Industriegebiet, ist die Wahrscheinlichkeit eher gering, dass der Alarm in den Nachtstunden von Anwohnern bemerkt wird. Hier gibt es mittlerweile jedoch auch smarte Lösungen. So können Sie sich automatisch auf dem Smartphone benachrichtigen, wenn ein Alarm ausgelöst wird.
Bargeld sicher verwahren: Der Tresor ist ein absolutes Muss
In einigen Büros werden auch gewisse Summen an Bargeld verwahrt, die für Einbrecher und Diebe durchaus attraktiv sein können. Daher ist es wichtig, höhere Summen stets in einem Tresor zu verwahren. Doch Vorsicht: Handelt es sich um einen losen Safe, kann dieser auch einfach von den Einbrechern mitgenommen und im Anschluss in Ruhe geknackt werden. Als besonders sicher erweist sich daher nur der Wandtresor. Denn dieser lässt sich nur mit enormem Aufwand entwenden. Wenn Sie dennoch auf eine kostengünstigere Lösung zurückgreifen möchten, braucht es zumindest ein gutes Versteck. Besonders gut eignet sich hierfür übrigens die Küche im Office. Denn die wenigsten Diebe durchwühlen die Schränke rund um den Herd. Wenn Sie den Schranktresor hier platzieren, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass er beim Einbruch gar nicht erst bemerkt wird. Verwahren Sie Bargeld nicht in einem Tresor, kann es übrigens auch Probleme mit der Versicherung geben.